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Verkaufsangebote Ferienhäuser
In Breskens, Cadzand, Groede, Nieuwvliet werden aktuell mehr als
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Ferienwohnungen zum Kauf angeboten
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Der Ferienhausmarkt  

...für Verkäufer schwierig

Der Markt für Ferienimmobilien in Zeeland war bis Mitte 2022 - ähnlich wie in anderen Teile des Landes - von starkem Wachstum geprägt. Die Nachfrage nach Ferienimmobilien, insbesondere in Küstenregionen wie Zeeland, war kräftig gestiegen, was teilweise auf die Veränderungen im Reiseverhalten aufgrund der COVID-19-Pandemie aber auch als lukrative Investition wegen günstigere Bauzinsen und niedriger Habenzinsen zurückzuführen war.
Großes Angebot - geringe Nachfrage
Der Verkaufsmarkt hat sich innerhalb eines Jahres um 180 Grad gedreht. Gab es noch bis Ende 2022 ein geringes Angebot mit hoher Nachfrage, ist es mittlerweile genau umgekehrt: Immer mehr Häuser und Wohnungen stehen zum Verkauf - demgegenüber gibt es jedoch immer weniger Nachfrager nach Ferienhäusern. Dies wird sich aller Voraussicht noch verstärken, da neben den hohen Preisen und den hohen Zinsen auch die Steuern und Gebühren der Gemeinden immens gestiegen sind. - Momentan geht die Entwicklung dahin, dass die regionalen Makler mit sehr vielen Verkaufsangeboten konfrontiert werden.
Im Bereich der Verkäufe und der Verkaufspreise steht der Häusermarkt in Zeeuws-Vlaanderen im Vergleich zu anderen Regionen in den Niederlanden nicht gut da. Das geht aus den neuesten Zahlen der Maklerorganisation NVM hervor. Sowohl die Anzahl der verkauften Wohnungen als auch der Verkaufspreis sanken in Zeeuws-Vlaanderen am stärksten von allen, verglichen mit dem vierten Quartal 2022. Der durchschnittliche Verkaufspreis lag hier bei 274.600 Euro, das ist 1,6 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor.
So sah es noch vor rund 2 Jahren aus
Spezifische Trends und Faktoren, die in den vergangenen Jahren den (Verkäufer)Markt positiv beeinflusst haben, waren:
1. Hohe Nachfrage: Zeeland, mit schönen Stränden und seiner entspannten Atmosphäre, war besonders bei inländischen und auch bei einigen internationalen Käufern beliebt. Die COVID-19-Pandemie hatte dazu geführt, dass mehr Menschen Inlandsreisen bevorzugten und somit auch Inlandsferienimmobilien.
2. Mangel an Angebot: In einigen Teilen von Zeeland war das Angebot an verfügbaren Ferienimmobilien begrenzt, was zu einem Wettbewerb unter den Käufern und damit zu höheren Preisen führte.
3. Investition: Aufgrund der niedrigen Hypothekenzinsen sahen einige Menschen Ferienimmobilien als attraktive Investitionsmöglichkeit, um Einkommen durch Vermietung zu generieren.
4. Wertsteigerung: Aufgrund der in den vergangenen Jahren immer schneller gestiegenen Immobilienpreise und niedrigen Habenzinsen war bei nicht wenigen Anlegern der Eindruck entstanden, ein sicheres Investment mit hohem Wertsteigerungspotenzial tätigen zu können.

Nur 89 Verkäufe in einem Quartal
Makler klagen über das Überangebot an Wohnungen und Häusern. Die Zeeuws-Vlaamse Makler konnten im vierten Quartal 2023 nur 89 Immobilien verkaufen. Das bedeutet einen Rückgang von 8,7 Prozent im Vergleich zum gleichen Quartal des Vorjahres.

Aktuelle Verkaufssituation:
Seit der Jahresmitte 2022 hat sich der Markt für Ferienimmobilien im Bereich der Küste aus Sicht der Verkäufer immens verändert. Dieser Trend ging auch in 2023 weiter - das zeigen auch die bisherigen Verkaufszahlen. Stiegen die Preise für Ferienhäuser und Appartements in den vergangenen 10 Jahren um bis zu 100 % sind die guten Jahre für Verkäufer erst einmal vorbei.
Die gegenwärtige Preisstruktur von Ferienhäusern spiegelt bereits die antizipierte Wertsteigerung der kommenden Jahre wider.  - Damit wird auch das  Argument kontinuierliche Wertsteigerung aktuell obsolet. Wir erwarten, dass in den nächsten Jahren keine signifikanten Preisanstiege bei Ferienimmobilien zu verzeichnen sein werden - voraussichtlich werden auch die aktuell geforderten Preisvorstellungen einiger Verkäufer nicht erreicht.
Diese Zahlen weisen auf eine Änderung von einem Verkäufer zu einem Käufermarkt hin
So verzeichneten die Niederlande bei Immobilienverkäufen bereits im Jahr 2022 mit -16,2% die drittgrößten Transaktionsrückgänge in der EU. (Quelle: Eurostat)
Das Angebot an zum Verkauf stehenden Häusern der Immobilienmakler in Zeeland ist im zweiten Quartal dieses Jahres um mehr als 18 % im Vergleich zum ersten Quartal 2023 angestiegen.  - Tlw. sind Ferienimmobilien mit überzogenen Verkäufervorstellungen seit mehr als 1 Jahr im Angebot verschiedener Makler.
Analysiert man die einschlägigen Maklerportale stellt man schnelle fest, dass momentan das Angebot an Ferienimmobilien in Nieuwvliet, Cadzand, Breskens oder Groede und dem Umfeld  inzwischen mehr als 350 Objekte umfasst - ein seit Jahren nicht mehr dagewesenes quantitatives Verkaufsportfolio.
Preise - Verhandeln lohnt sich
Das vierte Quartal in Folge ist der durchschnittliche Transaktionspreis für Häuser in Zeeland rückläufig. Im zweiten Quartal dieses Jahres wurde durchschnittlich für ein Haus in Zeeland weniger als 325.000 Euro bezahlt. Vor einem Jahr waren es noch 331.000 Euro. - Mittlerweile reduzieren die Verkäufer ihre Preise, um den Verkaufsprozess in Gang zu bringen. - Geben Sie bei Interesse einfach ein Gebot ab.
Verkaufsquote - Angebotsquote - Preise
An der niedrigen Verkaufsquote wird sich voraussichtlich auch in 2024 nichts ändern.
Auf den einschlägigen Maklerportalen sowie den Angebotsseiten der Bauträger gibt es mittlerweile ein breites Angebot - und Kaufpreisreduzierungen. Das Angebot wird sich aus unserer Sicht in 2024 noch weiter erhöhen, da sich a.) weitere Eigentümer von ihrer Immobilie trennen möchten (Gründe siehe nächster Punkt), und b.) die niedrige Abverkaufsquote dafür sorgt, das das Angebot auf einem hohen Niveau bleibt.  Ergebnis: Eine hohes Angebot drückt auf die Preise!

Gründe für gesunkene Preise:
1. Erheblich gestiegene Bauzinsen 
2. Erheblich gestiegene Grunderwerbsteuer für Ferienimmobilien
3. Überangebot durch Neubauimmobilien in Ferienparks (Roompot, Molecaten, Dormio)
4. Generationswechsel und dadurch bedingter verstärkter Verkauf von Gebrauchtimmobilien durch die Erstkäufer
5. Strengere Vermietungsregeln (Registrierungspflicht) für Immobilien in Dorfkernen ist eingeführt - hierdurch kommen zusätzlich  Immobilien auf den Markt
6. Stark gestiegene Nebenkosten (Gas/Strom/Waterschap, etc.)
7. Tlw. hoher Investitionsbedarf der Bestandsimmobilien
8. Stark gestiegene Steuern und Gebühren der Gemeinden (sehr hohe WOZ Werte)
9.  Anzahl der Angebote von Bestandsimmobilien stark gestiegen
10. Strengere Anforderungen der Banken an den Käufer bei der Kreditvergabe
11. Energielabel seit 2024 Pflicht

Hier finden Sie die aktuellen Kaufangebote


Ankauf/Verkauf Ferienimmobilie

Insgesamt sind die Aufgaben eines Immobilienmaklers in Deutschland und den Niederlanden ähnlich, aber es gibt doch einige Unterschiede. Beachten Sie bitte, dass Sie meist einen so genannten "Alleinauftrag" abschließen. Mit diesem Auftrag sind Sie für eine bestimmte Zeit an den Makler gebunden.

Diese Dienstleistungen sollte ein Verkaufsmakler in den Niederlanden für den Verkäufer übernehmen:

1. Beratung und Bewertung: Der Makler berät den Verkäufer über den Marktwert der Immobilie und legt gemeinsam mit dem Verkäufer einen Verkaufspreis fest.
2. Vermarktung: Der Makler kümmert sich um die Vermarktung der Immobilie. Das beinhaltet das Erstellen von Verkaufsanzeigen, Fotografieren der Immobilie, Listung auf Immobilienwebseiten und bei Bedarf das Organisieren von Open-House-Veranstaltungen.
3. Besichtigungen: Der Makler organisiert und führt Besichtigungen für potenzielle Käufer durch.
4. Verhandlungen: Der Makler verhandelt im Namen des Verkäufers mit potenziellen Käufern, um den bestmöglichen Verkaufspreis zu erzielen.
5. Vertragsabwicklung: Sobald ein Käufer gefunden ist, hilft der Makler bei der Abwicklung des Kaufvertrages. Dies beinhaltet oft die Koordination mit Notaren und anderen beteiligten Parteien.
6. Marktbeobachtung: Der Makler beobachtet kontinuierlich die Entwicklung auf dem Immobilienmarkt und informiert den Verkäufer über aktuelle Markttrends und Entwicklungen.
7. Dokumentationsprüfung: Ein Makler überprüft oft relevante Dokumente wie Grundbucheinträge, Baugenehmigungen und andere relevante Papiere, um sicherzustellen, dass die Immobilie ohne rechtliche Hindernisse verkauft werden kann.

In den Niederlanden gibt es 3 große Maklerverbände:

NVM: Der NVM ((Nederlandse Vereniging van Makelaars) ist der größte Berufsverband für Immobilienmakler und Immobiliengutachter in den Niederlanden und hat eine lange Tradition in der Vertretung der Interessen seiner Mitglieder sowie in der Sicherung von Qualität und Integrität in der Immobilienbranche.
VBO Makelaar: Dieser Verband vertritt Immobilienmakler und Sachverständige. Er legt großen Wert auf Professionalität und Kundenservice.  
VastgoedPRO: Ein weiterer Verband, der Immobilienprofis und Sachverständige vertritt. Auch hier wird großen Wert auf Ausbildung, Professionalität und Ethik gelegt.

Für Käufer oder Verkäufer kann es sinnvoll sein, beim Auswahlprozess eines Maklers die Mitgliedschaft in einem dieser Verbände zu berücksichtigen, um sicherzustellen, dass sie mit einem qualifizierten und vertrauenswürdigen Profi arbeiten. 

In den Niederlanden gibt es eine Reihe Immobilienportale, auf denen Immobilien zum Kauf oder zur Miete gelistet sind. Nachfolgend einige der bekanntesten Verkaufsportale:

1. Funda: Das größte und bekannteste Immobilienportal in den Niederlanden. Es wird vom Maklerverband NVM betrieben und bietet eine umfangreiche Auswahl an Immobilien in den Niederlanden.
2.JAAP.NL: Ein weiteres großes Immobilienportal, das sowohl Kauf- als auch Mietobjekte auflistet.
3. Marktplaats: Dies ist das niederländische Pendant zu eBay Kleinanzeigen und bietet eine Vielzahl von Anzeigen, einschließlich Immobilien zum Kauf und zur Miete.
4. Huislijn: Ein Immobilienportal mit einer breiten Auswahl an Kauf- und Mietobjekten. 

In den Niederlanden spielt der Notar (Notaris) eine zentrale Rolle beim Immobilienverkauf. Der Notar hat dabei viele Aufgaben und Verantwortlichkeiten, die sicherstellen sollen, dass die Transaktion rechtmäßig und transparent abläuft:

1. Vorbereitung des Kaufvertrags: Der Notar bereitet den eigentlichen Kaufvertrag ("koopakte") vor. Dieser Vertrag enthält alle zwischen Käufer und Verkäufer getroffenen Vereinbarungen.
2. Überprüfung der Immobilienunterlagen: Der Notar prüft die Rechtmäßigkeit des Verkaufsübergangs der Immobilie, indem er z. B. den Grundbuchauszug ("kadaster") kontrolliert, um sicherzustellen, dass keine Hypotheken, Pfandrechte oder andere Belastungen auf der Immobilie lasten, die den Verkauf beeinträchtigen könnten.
3. Identitätsprüfung: Der Notar prüft die Identität beider Parteien (Käufer und Verkäufer) und stellt sicher, dass sie die rechtliche Befugnis haben, den Vertrag zu unterzeichnen.
4. Übertragungsurkunde: Nach Unterzeichnung des Kaufvertrags und Erfüllung sämtlicher Bedingungen (z. B. die Finanzierung), bereitet der Notar die Übertragungsurkunde ("akte van levering") vor. Dieses Dokument besiegelt den eigentlichen Eigentumsübergang.
5. Registrierung im Grundbuch: Nach Unterzeichnung der Übertragungsurkunde registriert der Notar die Transaktion im niederländischen Grundbuch ("Kadaster"). Dadurch wird der Käufer offiziell als neuer Eigentümer der Immobilie eingetragen.
6. Abwicklung der Zahlungen: Der Notar verwaltet in der Regel auch das Treuhandkonto, auf dem der Kaufpreis hinterlegt wird. Nach Abschluss des Verkaufsprozesses leitet der Notar die Zahlung an den Verkäufer weiter und sorgt dafür, dass alle relevanten Gebühren und Steuern (z. B. die Grunderwerbssteuer) bezahlt werden.
7. Beratung: Der Notar informiert und berät beide Parteien neutral über ihre Rechte und Pflichten im Rahmen des Immobilienkaufs und sorgt dafür, dass die Transaktion reibungslos und gemäß den niederländischen Gesetzen und Bestimmungen verläuft.  

Das "Biedlogboek" ("Biet-Tagebuch") ist ein Register, das von Maklern geführt wird und in dem alle schriftlichen Angebote für eine zum Verkauf stehende Immobilie festgehalten werden. Es soll damit den Verkaufsprozess transparenter machen.
Die wesentlichen Merkmale des Biedlogboek:
1. Transparenz: Es bietet einen klaren Überblick über alle abgegebenen Gebote und sorgt so für einen transparenten Bieterprozess. Somit können Kaufinteressenten und Verkäufer erkennen, iwie viele und in welcher Höhe Angebote eingegangen sind.
2. Reihenfolge der Gebote: Die Gebote werden in der Reihenfolge ihres Eingangs im Biedlogboek festgehalten, sodass klar ist, welches Gebot wann abgegeben wurde.
3. Verfügbarkeit: Interessenten haben grundsätzlich das Recht, das Biedlogboek einzusehen, um zu überprüfen, welche Angebote bereits für eine Immobilie abgegeben wurden.
Hinweis: Das Führen des einzelnen Biedlogboek liegt in der Verantwortung des jeweiligen Maklers. Sprechen Sie den Verkaufsmakler im Hinblick auf das von Ihnen abzugebende Angebot direkt auf das Biedlogboek an. Wenn es jedoch Beschwerden oder Fehlen des Biedlogboek gibt, kann man bei der Maklerorganisation, bei der der Makler angeschlossen ist (z. B. NVM), intervenieren.
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Beim Kauf einer Ferienwohnung in einem Ferienpark in den Niederlanden, wie beispielsweise von Anbietern wie Roompot oder auch Dormio, und beim Kauf eines Ferienhauses im Volleigentum außerhalb eines Ferienparks gibt es einige wesentliche Unterschiede:
1. Eigentumsverhältnisse:
- Ferienpark: Oftmals erwerben Sie nicht das Grundstück selbst, sondern nur das Gebäude oder die Unterkunft. Das Grundstück bleibt im Besitz des Ferienparkbetreibers, und Sie zahlen eine jährliche Gebühr für die Nutzung des Grundstücks.
- Volleigentum außerhalb eines Ferienparks: In der Regel erwerben Sie sowohl das Gebäude als auch das dazugehörige Grundstück im Volleigentum.
2. Verwaltung und Dienstleistungen:
- Ferienpark: Die Verwaltung, Wartung und Instandhaltung der Anlage und der Gemeinschaftseinrichtungen werden normalerweise zentral vom Betreiber des Ferienparks organisiert. Dies kann Vorteile in Bezug auf den Komfort bieten, führt jedoch oft zu regelmäßigen nicht unwesentlichen Gebühren.
- Volleigentum außerhalb des Ferienparks: Sie sind selbst für alle Angelegenheiten rund um die Liegenschaft verantwortlich.
3. Gemeinschaftseinrichtungen:
- Ferienpark: Ferienparks bieten oft eine Vielzahl von Gemeinschaftseinrichtungen wie Schwimmbäder, Sporteinrichtungen, Restaurants, Animation und andere Freizeitangebote. Führen aber zu weiteren laufenden Kosten (siehe z. B. Energie und Instandhaltung)
- Volleigentum außerhalb des Ferienparks: In der Regel sind keine Gemeinschaftseinrichtungen verfügbar, es sei denn, Sie kaufen in einer speziellen Wohnanlage mit solchen Angeboten.
4. Vermietung:
- Ferienpark: Die meisten Ferienparkbetreiber bieten Vermietungsprogramme an, bei denen sie die Vermietung, Vermarktung und Verwaltung Ihrer Unterkunft übernehmen. Oft ist dies verpflichtend. Diese - nicht unwesentlichen Kosten - kann der Käufer oft nicht beeinflussen.
- Volleigentum außerhalb des Ferienparks: Sie entscheiden selbst, mit welchem persönlichen und marketingtechnischen Aufwand Sie Ihre Immobilie vermieten möchten.
Hinweis: Bitte beachten Sie, ob es in Ihrer Gemeinde eine Einschränkung der touristischen Vermietungsmöglichkeiten ausserhalb von Feriengebieten gibt (Huisvestigingsverordering)
5. Kosten:
- Ferienpark: Neben dem Kaufpreis können zusätzliche Gebühren für die Verwaltung, Wartung, Instandhaltung und Nutzung von Gemeinschaftseinrichtungen anfallen.
- Volleigentum außerhalb des Ferienparks: Während möglicherweise weniger regelmäßige Gebühren anfallen, tragen Sie alle Kosten für Instandhaltung, Reparaturen und andere anfallende Ausgaben.
6. Wertentwicklung:
- Ferienpark: Die Wertentwicklung hängt von der Lage und allgemeinen Performance des Ferienparks und der Marke des Betreibers ab.
- Volleigentum außerhalb des Ferienparks: Die Wertentwicklung hängt stärker von Faktoren wie Lage, Zustand des Hauses und allgemeinen Immobilienmarkttrends ab.
Beide Optionen haben ihre Vor- und Nachteile, und die beste Wahl hängt von Ihren individuellen Vorlieben, Ihrem Budget und Ihren Plänen für die Zukunft ab. Es ist ratsam, sich ausführlich zu informieren und ggf. einen Immobilienexperten zu Rate zu ziehen, bevor Sie eine Kaufentscheidung treffen. 

In den Niederlanden gilt für den Verkäufer einer Immobilie eine Offenbarungspflicht ("mededelingsplicht"), die bedeutet, dass der Verkäufer verpflichtet ist, dem Käufer alle ihm bekannten Informationen mitzuteilen, die für die Kaufentscheidung des Käufers relevant sein könnten. Diese Pflicht besteht, um sicherzustellen, dass der Käufer eine informierte Entscheidung treffen kann. Gleichzeitig hat der Käufer eine Untersuchungspflicht ("onderzoeksplicht"), die bedeutet, dass er selbst aktiv werden muss, um Informationen über die Immobilie zu sammeln.
Zu den negativen Einflüssen, die der Verkäufer dem Käufer nennen muss, gehören unter anderem:

1. Strukturelle Mängel und Defekte:
- Alle bekannten Probleme mit der Bausubstanz der Immobilie, wie Feuchtigkeit, Schimmel, Risse in Wänden oder Decken, undichte Dächer, Asbestbelastungen, etc.
2. Installationsmängel:
- Probleme mit der Elektrik, der Heizung, der Klimaanlage, der Wasserinstallation, etc.
3. Grundstücksbelastungen:
- Rechte Dritter am Grundstück, wie Dienstbarkeiten (z.B. Wegerechte), Erbpacht, Wohnrechte, etc.
4. Umweltprobleme:
- Kontamination des Grundstücks (z.B. durch frühere industrielle Nutzung), Asbest, Hochwassergefahr, etc.
5. Rechtliche Belastungen:
- Bestehende Hypotheken oder andere Sicherheiten, die auf der Immobilie lasten, oder laufende Rechtsstreitigkeiten, die die Immobilie betreffen.
6. Nachbarschaftsprobleme:
- Bekannte Probleme mit der Nachbarschaft, die für den Käufer relevant sein könnten (z.B. permanente Lärmbelästigung).
7. Wasserüberlastung auf dem Grundstück:
Ist das Grundstück oder die Zuwegung bei Starkregen ständig überflutet und nur erschwert zugänglich, sollte diese Umstand dem Käufer bekannt gemacht werden.
8. Zukünftige Entwicklungen:
- Wenn dem Verkäufer Informationen über zukünftige Entwicklungen bekannt sind, die den Wert der Immobilie beeinflussen könnten (z.B. geplante Bauprojekte in der Nachbarschaft), sollte er diese Informationen ebenfalls weitergeben.
Es ist wichtig, sich als Verkäufer bewusst zu sein, dass eine vorsätzliche oder fahrlässige Nichtangabe von relevanten Informationen zu erheblichen rechtlichen Konsequenzen führen kann.
Dies sind allgemeine Hinweise und stellen keine rechtliche Beratung dar. Da die Offenbarungspflicht ein komplexes Rechtsthema ist, wird dringend empfohlen, vor dem Verkauf einer Immobilie professionellen Rechtsrat einzuholen, beispielsweise von einem Notar oder Rechtsanwalt. 

Die laufenden Kosten (Nebenkosten) variieren von Gemeinde zu Gemeinde. Darüber hinaus ist es entscheidend, ob sich das Haus in einem reinen Ferienpark mit Verwaltung einer Ferienhausorganisation mit reiner Fremdverwaltung oder ein Haus in Selbstverwaltung handelt. Nachfolgend einige die häufigsten Nebenkosten und Gebühren, die bei einem Ferienhaus in den Niederlanden anfallen:

1. Grundsteuer (OZB - Onroerendezaakbelasting): Diese Steuer wird jährlich erhoben und basiert auf dem Wert des Eigentums. (Siehe auch im Lexikon WOZ-Waarde). Der genaue Betrag variiert je nach Gemeinde und dem Wert der Immobilie.
2. Wassergebühr: Die Wasserbehörde (Waterschap) erhebt eine Gebühr für den Wasserverbrauch sowie für den Wasserwegunterhalt.
3. Abwassergebühr: Dies deckt die Kosten für die Abwasserentsorgung und -reinigung ab.
4. Abfallgebühr: Für die Müllabfuhr und die Abfallentsorgung wird oft eine jährliche oder monatliche Gebühr erhoben. Diese regelt die Gemeinde, in der sich das Ferienhaus befindet – in einem reinen Ferienpark mit zentralen Abfallsammelstellen ist es der Betreiber des Ferienparks.
5. Energiekosten: Dies umfasst Strom, Gas und manchmal auch Wasser. Die genauen Kosten hängen von Ihrem Verbrauch und Ihrem Energieanbieter ab.
6. Versicherungen: Eine Gebäudeversicherung (Opstalverzekering) ist in der Regel obligatorisch, wenn Sie eine Hypothek für die Immobilie haben. Es ist ratsam, eine Hausratsversicherung (Inboedelverzekering) und eine Haftpflichtversicherung (Aansprakelijkheidsverzekering) abzuschließen.
7. Internet und TV: Die Gebühren orientieren sich an dem gewählten Anbieter und können stark voneinander abweichen. Am besten, man führt ein Preisvergleich durch. Das ist z. B. über das niederländische Portal Verglijk möglich.
8. Unterhalt und Reparaturen: Je nach Alter und Zustand des Ferienhauses können nicht unwesentliche Kosten für regelmäßige Wartung und gelegentliche Reparaturen anfallen.
9. VVE-Beiträge: Wenn Ihr Ferienhaus Teil einer Eigentumswohnung oder einer Wohnanlage ist, gibt es möglicherweise monatliche oder jährliche Beiträge für die Vereniging van Eigenaren (VVE) oder die Eigentümergemeinschaft, die für die Instandhaltung und Verwaltung der gemeinschaftlichen Einrichtungen verwendet werden.
10. Abgaben an den Ferienparkbetreiber: Das sind zum Beispiel die Vermietungsprovisionen und die Kosten für Parkverwaltung und Instandhaltungen (z. B. Roompot, Landal, Dormio, Molecaten)
11. Tourismusabgaben: Einige Gemeinden erheben eine Tourismusabgabe (Toeristenbelasting) für Ferienhäuser, insbesondere wenn Sie Ihr Ferienhaus vermieten.
12. Verwaltungskosten: Wenn Sie Ihr Ferienhaus vermieten und dafür einen Verwalter (Beheer) oder ein Immobilienunternehmen beauftragen, fallen weitere nicht unwesentliche Kosten an. 

Diese Kosten fallen zusätzlich zum Kaufpreis an

Wenn Sie in den Niederlanden ein Haus oder eine Wohnung kaufen, müssen Sie neben dem Kaufpreis mit erheblichen zusätzlichen Kosten rechnen. Das sind die so genannten Kaufnebenkosten. Dazu gehören: Grunderwerbssteuer, Notargebühren, Maklergebühren (falls vorhanden) und Beratungsgebühren der Banken. Nachfolgend eine Einschätzung der üblicherweise anfallenden Kosten und Gebühren.

- Grunderwerbsteuer für Ferienimmobilien 10,4%
- Makler ca. 1,25% - 2,5% zahlt (normalerweise) der Verkäufer
- Notar ca. 1.000 €
- Nebenkosten Eintrag Grundbuch ca. 500 € - 1000€
- Wertermittlung/Taxatie (bei Aufnahme Hypothek) ca. 500 €
- Übersetzer Notar (Pflicht bei Verkäufer oder Käufer die nicht niederländisch sprechen) ca. 200€/Partei
- Nebenkosten Bank bei Aufnahme Hypothek ca. 600€ - 1000€ 

In den Niederlanden spielt der Makler eine wichtige Rolle beim Kaufvertrag für eine Immobilie, während der Notar für die rechtliche Absicherung zuständig ist.
Dabei ist die Rollenverteilung bei einem Immobilienkauf in den Niederlanden ähnlich wie bei einem Immobilienkauf in Deutschland. Mit einer wesentlichen Ausnahme.

2 Verträge?

Makler:
Der Makler tritt als Vermittler zwischen dem Käufer und dem Verkäufer auf. Seine Hauptaufgabe besteht darin, den Verkaufsprozess zu erleichtern und die Interessen beider Parteien zu vertreten. Der Makler kümmert sich um die Suche nach potenziellen Käufern, führt Besichtigungen durch und unterstützt bei den Preisverhandlung.
Anders als in Deutschland bereitet der Makler den Kaufvertrag vor, der auch im Normalfall bereits bei dem Makler unterschrieben wird. (voorlopig koopcontract). Insofern ist die wörtliche Übersetzung (voorlopig koopcontract/Vorläufiger Kaufvertrag) nicht ganz den niederländischen Regeln entsprechend - denn bereits dieser Vertrag ist für Käufer und Verkäufer bindend und bildet die Grundlage für den endgültigen Kaufvertrag, der dann beim Notar abgeschlossen wird (akte van levering).

Notar:
Der Notar in den Niederlanden hat eine juristische Rolle und ist unabhängig von den jeweiligen Maklern. Der Notar ist für die rechtliche Gestaltung des Kaufvertrags verantwortlich und stellt sicher, dass der Vertrag den geltenden Gesetzen und Vorschriften entspricht (akte van levering). Er prüft die Identität der beteiligten Parteien, überprüft Eigentumsrechte, Grundbucheinträge, Dienstbarkeiten und andere relevante rechtliche Aspekte. Der Notar hat die Aufgabe, den Verkaufsprozess juristisch abzusichern und den Kaufvertrag zu beurkunden. Er sorgt auch für die Zahlungsabwicklung, einschließlich der Zahlung von Steuern und Gebühren.
Erst die Übertragung des Eigentums, die durch die Unterzeichnung der notariellen „Lieferungsakte“ (akte van levering) durch den Käufer und Verkäufer vollzogen wird ist Grundlage für die Registrierung im Kataster. 

Finanzieren deutsche Banken eine Ferienimmobilie?
Ja, einige deutsche Banken bieten Finanzierungsmöglichkeiten für Ferienimmobilien in den Niederlanden. Da die Konditionen und Voraussetzungen bei den Finanzierern sehr unterschiedlich sein können, ist es empfehlenswert, mit verschiedenen deutschen Banken Kontakt aufzunehmen und deren Angebote zu vergleichen. Fragen Sie nach den spezifischen Bedingungen für die Finanzierung von Ferienimmobilien im Ausland und welche Unterlagen Sie für den Antragsprozess bereitstellen müssen. Normalerweise setzten die Banken bei der Finanzierung von Ferienimmobilien einige wesentliche Faktoren voraus. Das sind vor allem Bonität, Lage und Qualität, Modernisierungsgrad des Objekt selbst, die finanziellen Verhältnisse des Kaufinteressenten und die geplante Nutzung der Immobilie (Eigennutzung, Vermietung).

Ja, auch niederländische Banken bieten oft Finanzierungsmöglichkeiten für Ferienimmobilien in den Niederlanden auch an deutsche Staatsangehörige. Ähnlich wie in Deutschland können die Bedingungen und Konditionen je nach Bank variieren.
Wenn Sie als deutscher Staatsangehöriger eine Ferienimmobilie in den Niederlanden kaufen und eine Finanzierung benötigen, können Sie sich an verschiedene niederländische Banken wenden, um deren Angebote zu vergleichen. Es ist natürlich ratsam, bereits ein Konto bei einer niederländischen Bank vorzuhalten. Dies hat übrigens auch für die spätere Bewirtschaftung Vorteile - z. B. bei dem Zugang zu günstigen Hausversicherungen!
Die meisten niederländischen Banken sind erfahren im Umgang mit internationalen Kunden und können Ihnen Informationen zu den verfügbaren Finanzierungsoptionen geben.
Die Anforderungen und Unterlagen für die Finanzierung einer Ferienimmobilie könnten ähnlich sein wie bei einer Immobilienfinanzierung in Deutschland – hierzu ist es ratsam, den Verkaufsmakler gleich mit in „die Pflicht“ zu nehmen. Die Banken werden üblicherweise Faktoren wie Ihre Bonität, das Objekt (Lage, Wert, Zustand), Ihre finanzielle Situation und Ihre Absichten mit der Immobilie (Eigennutzung, Vermietung) berücksichtigen.
Es ist ratsam, sich mit verschiedenen Banken in Verbindung zu setzen und deren Angebote zu vergleichen, um die besten Konditionen und Zinssätze zu erhalten. Einen ersten Vergleich der Hypothekenkonditionen in den Niederlanden können Sie über unten stehenden link durchführen. Berücksichtigen Sie bitte, dass einige Banken bei einer Hypothekenvergabe für eine Ferienimmobilie noch einen „Risikoaufschlag“ plus Nebenkosten wie Schätzung (Taxatie) der Immobilie und Bearbeitungskosten, erwarten.

NHG: Sollten Ihnen Immobilienberater den Tipp geben, dass Sie mit dem Abschluss einer "NHG" (Nationale Hypotheek Garantie), einen günstigeren Zinssatz erhalten können, ist Vorsicht geboten. Die „NHG“ ist zwar darauf ausgerichtet, Käufer von Immobilien - und auch die Banken - vor finanziellen Risiken zu schützen und hierdurch den Zugang zu günstigeren Hypothekenzinsen zu erleichtern.
Allerdings wird
1. für diesen Schutz eine Gebühr (Prozentsatz des Hypothekenbetrags) fällig, setzt aber
2. im Normalfall voraus, dass es sich bei dem Kaufobjekt u. a. nicht um eine Zweitwohnung oder Ferienwohnung handelt

Hypothekenzinsen für eine Ferienimmobilie können Sie bei online Banken oder auch bei den sogenannten Hausbanken vergleichen. Bei Banken können Sie die Zinsen für Hypotheken in den Niederlanden über deren Hypothekenrechner einem Schnellvergleich unterziehen.

1. Online-Vergleichsportale: Es gibt verschiedene Websites, auf denen Sie Hypothekenzinsen von verschiedenen niederländischen Banken vergleichen können. Einige der beliebtesten Vergleichsportale sind Independer.nl, Hypotheekrente.nl und Consumentenbond.nl. Diese Websites bieten Ihnen einen Überblick über die aktuellen Zinssätze und Konditionen der verschiedenen Hypothekenanbieter in den Niederlanden.

2. Hypothekenberater: Es kann auch hilfreich sein, sich von einem unabhängigen Hypothekenberater unterstützen zu lassen. Diese Berater haben oft Zugang zu einem breiteren Angebot an Hypothekenprodukten und können Ihnen dabei helfen, eine Hypothek zu finden, die Ihren individuellen Bedürfnissen und finanziellen Möglichkeiten entspricht.

3. Banken und Finanzinstitute: Sie können auch die Websites der großen Banken und Finanzinstitute zu Rate ziehen, um Informationen über deren aktuelle Hypothekenzinssätze zu erhalten. Die meisten Banken bieten Online-Rechner an. - Hier eine Auswahl:

1. Rabobank
2. IngDiba
3. ABN-AMRO 

Nachfolgend einige Tipps, die dazu beitragen können, Sie bei der Entscheidungsfindung zu unterstützen:
1. Referenzen und Bewertungen:
Fragen Sie Freunde, Familie oder Kollegen nach Empfehlungen. Suchen Sie auch nach Online-Bewertungen und -Bewertungen von Maklern in Ihrer Umgebung.
2. Erfahrung:
Erkundigen Sie sich, wie viele Jahre Erfahrung der Makler hat, insbesondere in Ihrer spezifischen Nachbarschaft oder Region. Ein lokaler Makler hat oft besseres Marktwissen.
3. Zertifizierung und Lizenzen:
Überprüfen Sie, ob der Makler über die erforderlichen Zertifikate und Lizenzen verfügt. In den Niederlanden sind es verschiedene Branchenverbände wie die NVM, VBO und VastgoedPRO.
4. Verkaufserfolge:
Erkundigen Sie sich nach den jüngsten Verkaufserfolgen des Maklers. Wie viele Immobilien hat er/sie kürzlich verkauft, und wie ist das Verhältnis Angebotspreise zu tatsächlichen Verkaufspreisen?
5. Kommunikation:
Wählen Sie einen Makler, mit dem Sie gut kommunizieren können und der Ihnen eine klare Vorstellung zu Ihren Verkaufschancen gibt.
6. Gebühren und Bedingungen:
Vergleichen Sie die Courtage verschiedener Makler und lesen Sie auch die Vertragsbedingungen – insbesondere Vertragslaufzeit und Kündigungsfristen - sorgfältig durch.
7. Marketingstrategie:
Fragen Sie den Makler nach seiner/ihrer Marketingstrategie für Ihre Immobilie. Welche Verkaufs-/ und Marketingkanäle wird der Makler verwenden, um Ihre Immobilie zu präsentieren?
8. Persönlicher Eindruck:
Verlassen Sie sich auch auf Ihr Bauchgefühl. Die Beziehung zu Ihrem Makler sollte auf Vertrauen basieren. Sie sollten das Gefühl haben, dass der Makler Ihre Interessen bestmöglich vertritt.
9. Unverbindliches Gespräch:
Kontaktieren Sie auch einen zweiten Makler, um die Strategien zu vergleichen
10. Transparenz:
Ein guter Makler ist transparent über den Verkaufsprozess, über die Kosten, die Verkaufsdauer und die zu erwartenden Ergebnisse.
Durch sorgfältige Recherche und Berücksichtigung dieser Punkte erhöhen Sie die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Zusammenarbeit mit einem Verkaufsmakler, der Ihren Bedürfnissen und Erwartungen entspricht. Es ist wichtig, keine überstürzte Entscheidung zu treffen; nehmen Sie sich Zeit, verschiedene Optionen zu prüfen und zu vergleichen. 

In den Niederlanden ist es möglich, ein Haus oder Wohnung ohne die Beteiligung eines Maklers zu verkaufen. Dies wird auch als „privater Verkauf“ bezeichnet. Nachfolgend einige Punkte, die Sie bei der Entscheidung „Verkauf ohne Makler“ berücksichtigen sollten:

1. Wertermittlung: Ermitteln Sie den Wert Ihres Hauses. Dies können Sie selbst tun, indem Sie vergleichbare Immobilien in Ihrer Umgebung vergleichen, Verkaufsportale im Internet besuchen oder einen Gutachter für eine professionelle Bewertung beauftragen.
2. Verkaufspreis festlegen: Auf Grundlage der Wertermittlung legen Sie einen Angebotspreis fest.
3. Vermarktung: Sie müssen selbst das Marketing für Ihr Haus übernehmen. Dies kann beispielsweise durch das Schalten von Anzeigen im Internet, in sozialen Medien und eventuell in lokalen Zeitungen erfolgen.
4. Bildmaterial: Machen Sie ansprechende Fotos von Ihrem Haus, um sie in Ihren Anzeigen zu verwenden. Möglichst bei schönem Wetter mit viel Licht fotografieren - umso mehr Bilder desto besser.
5. Besichtigungen organisieren: Als privater Verkäufer müssen Sie selbst die Besichtigungen mit potenziellen Käufern organisieren und begleiten.
6. Verhandlungen: Ohne Makler müssen Sie selbst die Verhandlungen mit potenziellen Käufern führen.
7. Transparenz: Vergessen Sie nicht, essentielle (auch negative Merkmale) des Objekts zu nennen.
8. Juristische und Vertragliche Angelegenheiten: Sie sind selbst für die juristischen Aspekte des Verkaufs verantwortlich. Dies beinhaltet das Aufsetzen eines Kaufvertrags. Es ist ratsam, hierbei einen Notar oder Rechtsberater hinzuzuziehen. Verhandlungen: Ein Makler ist erfahren in Verhandlungen und kann in der Regel einen besseren Verkaufspreis erzielen. Juristische Risiken: Beim Verkauf einer Immobilie sind viele rechtliche Aspekte zu beachten. Ohne professionelle Unterstützung kann es zu Fehlern in Verträgen kommen, die rechtliche Konsequenzen haben können.
9. Relevante Unterlagen: Ohne die Unterstützung eines erfahrenen Maklers kann es passieren, dass wichtige Unterlagen fehlen oder Fehler in den Verkaufsunterlagen auftreten, was den Verkauf verzögern oder gefährden kann.
10. Abwicklung beim Notar: Die Eigentumsübertragung findet bei einem Notar statt. Dieser wird die Übergabeurkunde und die Hypothekenurkunde erstellen.
Vorteile des Verkaufs ohne Makler können unter anderem die Ersparnis der Maklergebühren sein. Allerdings ist der Verkauf eines Hauses - gerade im Ausland - ein komplexer Prozess, der viel Zeit und Wissen erfordert. Ein Makler hat Erfahrung mit Verhandlungen und kennt die juristischen Fallstricke. Ohne Makler kann der Prozess daher riskanter sein und mehr Zeit in Anspruch nehmen. 

In den Niederlanden, ähnlich wie in vielen anderen Ländern, besteht beim Verkauf einer Immobilie eine Offenbarungspflicht (in Niederländisch: "mededelingsplicht") für den Verkäufer sowie eine Untersuchungspflicht ("onderzoeksplicht") für den Käufer. Die Offenbarungspflicht des Verkäufers bedeutet, dass er alle ihm bekannten Mängel und Besonderheiten der Immobilie dem Käufer mitteilen muss. Diese Pflicht soll einen fairen und transparenten Verkauf sicherstellen. Die genauen Inhalte der Offenbarungspflicht können variieren, aber sie umfassen in der Regel folgende Punkte:
1. Bauliche Mängel: Der Verkäufer muss den Käufer über alle ihm bekannten baulichen Mängel der Immobilie informieren, wie etwa Feuchtigkeit, Schimmelbildung, defekte Installationen oder Schäden an der Bausubstanz.
2. Rechtliche Belastungen: Zu den rechtlichen Belastungen, über die informiert werden muss, gehören Grundschulden, Hypotheken, Erbpacht, Dienstbarkeiten und andere Lasten, die auf der Immobilie liegen.
3. Bauliche Veränderungen: Der Verkäufer ist verpflichtet, den Käufer über alle baulichen Veränderungen zu informieren, insbesondere wenn diese ohne erforderliche Genehmigungen vorgenommen wurden.
4. Nutzungsbeschränkungen: Der Verkäufer muss den Käufer über Nutzungsbeschränkungen, wie etwa Denkmalschutz oder Bebauungspläne, informieren.
5. Unregelmäßigkeiten bei der Wohnfläche: Der Verkäufer muss den Käufer darüber informieren, falls die tatsächliche Wohnfläche der Immobilie von den im Vertrag angegebenen Daten abweicht.
6. Umweltbelastungen: Falls bekannt ist, dass das Grundstück oder das Haus umweltbelastet ist, beispielsweise durch Altlasten oder Schadstoffbelastungen ( z. B. Asbest), muss der Verkäufer den Käufer darüber informieren.
7. Sonstige relevante Informationen: Der Verkäufer muss alle weiteren Informationen offenlegen, die für die Kaufentscheidung des Käufers relevant sein könnten. Dies kann Informationen über die Energieeffizienz der Immobilie, Nachbarschaftsstreitigkeiten oder Lärmbelastungen umfassen.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Offenbarungspflicht nur für dem Verkäufer bekannte und ihm erkennbare Mängel gilt. Verborgene Mängel, die dem Verkäufer tatsächlich nicht bekannt waren, fallen in der Regel nicht unter die Offenbarungspflicht.
Im Gegenzug hat der Käufer in den Niederlanden auch eine Untersuchungspflicht. Das bedeutet, dass er selbst aktiv werden und die Immobilie gründlich prüfen muss. Dies kann beispielsweise durch die Beauftragung eines Bausachverständigen erfolgen.
Bei Verletzung der Offenbarungspflicht durch den Verkäufer kann der Käufer unter bestimmten Umständen vom Kaufvertrag zurücktreten, den Kaufpreis mindern oder Schadenersatz fordern.
Da die rechtlichen Regelungen zur Offenbarungspflicht je nach Fall variieren können und auch Änderungen im Recht möglich sind, ist es ratsam, einen niederländischen Rechtsanwalt oder Notar zu konsultieren, um sicherzustellen, dass alle gesetzlichen Pflichten erfüllt sind. 

Bei dem Kauf eines Ferienhauses in einem Ferienpark in den Niederlanden kann es durchaus verschiedene Kosten geben, die nicht sofort aus den präsentierten Renditeberechnungen hervorgehen. Nachfolgend einige Beispiele, die möglicherweise zusätzlich zu den genannten laufenden Kosten anfallen können.

1. Parkkosten oder Servicegebühren: Dies sind die Kosten, die Sie für die Instandhaltung und Nutzung der gemeinschaftlichen Einrichtungen im Park zahlen, wie Schwimmbäder, Spielplätze, Wege und Grünanlagen. Diese Kosten können je nach Park variieren und sind in der Regel jährlich fällig.
2. Grundstücksmiete: Wenn das Ferienhaus auf einem Grundstück steht, das nicht im Eigentum ist, sondern vom Ferienpark gemietet wird, müssen Sie möglicherweise eine jährliche Grundstücksmiete an den Betreiber des Parks zahlen.
3. Verwaltungs- und Vermietungskosten: Wenn Sie sich entscheiden, Ihr Ferienhaus über den Park zu vermieten, können Verwaltungs- und Vermietungskosten anfallen. Diese Kosten werden für das Marketing, die Verwaltung und die Instandhaltung der vermieteten Wohnungen verwendet.
4. Instandhaltungskosten: Obwohl einige Instandhaltungskosten durch die Servicegebühren abgedeckt sein können, können zusätzliche Kosten für die Instandhaltung oder Austausch von Einrichtungsgegenständen Ihres eigenen Hauses anfallen.
5. Versicherungen: Sind die Versicherungen nicht in den Parkkosten/Verwaltungskosten enthalten, müssen diese zusätzlich abgeschlossen werden.
6. Kommunale Steuern: Zusätzlich zu den Kosten des Ferienparks gibt es auch lokale kommunale Steuern (z. B. Grundsteuer oder das Finanzamt), die Sie zahlen müssen.
Tipp: Fragen Sie den Verkäufer oder die Verwaltung des Ferienparks um eine vollständige Übersicht über alle Kosten - oder sogar besser - nach einer bereits vorhandenen Jahresabrechnung, aus der Sie alle Kosten ersehen können, die mit dem Kauf und Besitz eines Ferienhauses in ihrem Park verbunden sind. Das schützt vor unangenehmen Überraschungen.

3 Tage Bedenkzeit bei dem Kaufvertragsabschluss
1. Frist von drei Tagen: Die Bedenkzeit ist gesetzlich auf drei Tage festgelegt und beginnt am Tag nach dem Tag, an dem die (schriftliche) Kaufvereinbarung dem Käufer ausgehändigt wird. Das bedeutet, dass der Käufer den unterzeichneten Vertrag physisch oder digital erhalten haben muss.
2. Wochenenden und Feiertage: Endet die Bedenkzeit an einem Samstag, Sonntag oder allgemein anerkannten Feiertag, wird sie bis zum Ende des nächsten Werktages verlängert. Die Bedenkzeit kann somit länger als drei Tage sein.
3. Rücktritt vom Kauf: Innerhalb der Bedenkzeit kann der Käufer die Kaufvereinbarung auflösen. Dies muss schriftlich erfolgen, beispielsweise per Brief oder E-Mail. Der Käufer muss keinen Grund für den Rücktritt angeben.
4. Keine Kosten: Wenn der Käufer innerhalb der Bedenkzeit vom Kaufvertrag zurücktritt, entstehen hierfür keine Kosten. Der Käufer muss also keine Strafe oder Entschädigung zahlen.
5. Einmaliges Recht: Die Bedenkzeit ist ein einmaliges Recht beim Kauf der gleichen Immobilie. Kauft der Käufer nach Inanspruchnahme der Bedenkzeit erneut dieselbe Immobilie, gilt die Bedenkzeit von drei Tagen nicht mehr.
6. Gegenseitige Vereinbarung: In einigen Fällen können Käufer und Verkäufer vereinbaren, die Bedenkzeit zu verlängern, verkürzen darf man sie jedoch nicht.
7. Schutz des Käufers: Die Bedenkzeit wurde gesetzlich eingeführt, um den Käufer zu schützen. Sie bietet dem Käufer die Möglichkeit, zum Beispiel fachkundigen Rat einzuholen, die Finanzierung zu überdenken oder einfach noch einmal gründlich über den Kauf nachzudenken, ohne den Druck einer endgültigen Verpflichtung.

Diese Bedenkzeit ist ein wichtiges Verbraucherrecht in den Niederlanden und soll dazu beitragen, Impulskäufe von Immobilien zu verhindern. Sie gibt dem Käufer die Zeit, die Entscheidung zum Kauf eines Hauses - eine der größten finanziellen Entscheidungen im Leben einer Person - wohlüberlegt zu treffen.
Achtung: Die Regelungen können sich ändern. Daher ist es stets ratsam, juristischen Rat von einem Fachmann, wie einem Notar oder Anwalt, einzuholen, um die aktuellsten und relevantesten Informationen zu erhalten.